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Voice Commerce: Wie Alexa Sie in das Zuhause Ihrer Kunden bringt

Immer mehr Menschen schaffen sich einen Sprachassistenten für Zuhause an – ganz vorne mit dabei: Amazons Alexa. Alexa weiß immer, wie das Wetter wird. Alexa weiß, wie der Verkehr zur Arbeit fließt und auch, wann der Kuchen im Backofen fertig ist. Die neue Mitbewohnerin ist nicht nur für Nutzer eine echte Bereicherung, sondern auch für Unternehmen interessant. Mit Alexa hat Amazon eine neue Schnittstelle zwischen Unternehmen und Konsumenten geschaffen und so altbewährte Marketingprinzipien über Bord geworfen. Der neu entstandene Kanal Voice Commerce spielt nach seinen eigenen Regeln. Jetzt geht es darum, Voice-Strategien zu entwickeln, um die Partie für sich zu entscheiden.

Voice Commerce schafft einen neuen Zugang zur Zielgruppe

Wer sich aktuell mit der Zukunft des Handels beschäftigt, kommt um einen Begriff nicht herum – den Voice Commerce. Voice Commerce ist ein durch steigende Verbreitung von Sprachassistenten entstandener Marketing- und Vertriebskanal. Das bedeutet zum einen die Möglichkeit Produkte via Sprachbefehl zu verkaufen. Gleichzeitig eröffnet sich ein neuer Touchpoint in der Customer Journey für Branding, Service und Marketing.

Deutsche besitzt einen Smart Speaker mit Sprachassistent.

Bis 2023 soll sich die Anzahl der Sprachassistenten weltweit verdreifachen.

der Deutschen kennen Alexa.

Wer das Potenzial erkennt, gestaltet die Zukunft des Handels

Wer sich entscheidet, das Zuhause seiner Kunden mit Alexa zu erobern, hat viele Optionen. Doch welche ist die richtige für das eigene Unternehmen?

Einkauf per Sprachbefehl – wie wird mein Produkt Alexas Nummer 1?

Der Einkauf via Sprachbefehl ist für viele heutzutage noch schwer vorstellbar. Dennoch eröffnet sich hier ein neuer Vertriebsweg, der unbedingt besetzt werden muss. Denn wer das Potenzial frühzeitig erkennt, gestaltet heute die Zukunft des Handels mit. Aber welche Produkte eignen sich überhaupt für den Einkauf über Voice? Pauschal lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten. Folgende Grundregeln geben aber eine klare Tendenz:
  • Einfache und selbsterklärende Produkte, wie zum Beispiel Taschentücher, eignen sich ideal für die Bestellung über Voice: Der Kunde kennt sich bereits mit der Produktbeschaffenheit aus und der Preis ist nicht zu hoch. Zusätzliche Fragen sind größtenteils ausgeschlossen.
  • Digitale Services wie Filme, Musik oder Hörbücher lassen sich leicht über Sprache bestellen: Der Kunde weiß genau, wonach er sucht. Keine Verwechslungsgefahr bedeutet mehr Sicherheit beim Spracheinkauf.
  • Wiederholte Käufe wie das Nachbestellen von Haushaltswaren oder Hygieneprodukten sind wie für Alexa gemacht: Hier weiß nicht nur der Kunde genau was er will, sondern auch Alexa. Smart Devices in der Küche motivieren zur direkten Bestellung und erleichtern den Alltag.

Wie schaffe ich es, dass Alexa mein Produkt vorschlägt?

Alexa hat die Qual der Wahl. Wer hier noch nicht ausgestiegen ist, hat große Chancen seine Produkte erfolgreich über Voice zu verkaufen. Doch wie bringen Sie Alexa dazu, genau Ihr Produkt vorzuschlagen? Amazon Strategie Entwickeln Sie eine Amazon-Strategie, dazu gehört eine ideale Lieferkette und effizientes Account Management. Das Amazon's Choice Siegel Gute Produktbewertungen, punktgenaue Beschreibungen und eine schnelle Lieferung machen Ihr Produkt zu Amazon's Choice. Keyword-Optimierung Treffende, relevante Keywords und optimierter Content sind die Basis allen Erfolgs. Bestellhistorie der Nutzer Regen Sie die Kunden durch Kampagnen und Rabatte in Zusammenhang mit Alexa zum Kauf Ihrer Produkte an. So sichern Sie sich einen Platz in Alexas zukünftigen Vorschlägen.
Hinweis: Für den Erfolg beim Voice-Einkauf gilt: Eine hohe Positionierung in den Voice-Suchergebnissen ist das A und O.
Was, wenn das eigene Produkt eher nicht zur Kategorie Selbsterklärend, Digital oder Wiederholungskauf gehört? Fakt ist, Kunden werden wohl kaum damit beginnen, reihenweise Waschmaschinen via Sprachbefehl zu bestellen. Welches Potenzial bietet Ihnen Voice, wenn Sie Waschmaschinen, Küchengeräte oder Smartwatches verkaufen?

Alexa Skills: der wahre Schlüssel zum Zuhause des Kunden

Böse Zungen mögen die Entwicklung von Voice-Einkäufen als schleppend bezeichnen. Das gilt aber nicht für Alexa Skills. Die Anzahl der sprachbasierten Apps für die reizende Assistentin von Amazon steigt schnell an. Allein in Deutschland stieg die Zahl der angebotenen Skills im Jahr 2018 um 152%. Wer sich zunächst auf Alexa Skills fokussiert, setzt weiter oben im Sales Funnel an. So stärkt man die eigene Marke und schafft die perfekte Grundlage für den Erfolg im Voice Commerce. Die Herausforderung? Kunden einen Skill mit echtem Mehrwert bieten.

Die Währung des Voice Commerce ist Mehrwert

Die neue sprachbasierte Welt, in der Alexa die Hoheitsmacht obliegt, folgt ihren eigenen Gesetzen. Wer diese nicht befolgt, wird kläglich bei dem Versuch scheitern, die Gunst der Königin - und vor allem die ihrer Untertanen - zu erlangen. Dabei ist der Wechsel von visueller zu rein sprachlicher Kommunikation nur der Anfang. Die Währung der Zukunft ist Relevanz und die Währung des Voice Commerce ist Mehrwert. Aber so wie Rot nicht gleich Rot ist, ist Mehrwert auch nicht gleich Mehrwert. Ein Make-Up Tutorial mag zwar als Video sinnvoll sein, ist aber als auditiver Alexa Skill wohl eher nutzlos. Was macht einen erfolgreichen Alexa Skill aus? Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom. Die folgenden Punkte sollten allerdings bei der Entwicklung eines eigenen Skills bedacht werden.
  • Mehrwert: Der Skill muss Kunden einen Mehrwert bieten. Das kann zum Beispiel eine Erweiterung der eigenen Produkte über Zusatzservices oder die Digitalisierung des Produktes sein.
  • Einzigartigkeit: Ein austauschbarer Skill ist wertlos. Der Skill sollte dem Nutzer ein einzigartiges Erlebnis bieten, denn nur das motiviert dazu, den Skill überhaupt zu verwenden.
  • Reason to come back: Viele Skills sind Eintagsfliegen. Damit das dem eigenen Skill nicht passiert, sollte er Nutzern immer einen Grund liefern zurückzukehren. Zum Beispiel über tägliche Updates, News oder das Erschaffen einer täglichen Routine.
  • Nutzerfreundlichkeit: Ein nutzerfreundliches Sprach-/Skill-Design ist ein absolutes Must-have für einen Alexa Skill. Der unumgängliche Grundsatz ist hier: Designe es so, wie es auch gesprochen werden würde. Ein unnatürliches Sprach-Design ist frustrierend für Nutzer und sie werden schnell die Lust am Skill verlieren.
Das Beispiel Fitbit zeigt, wie für Nutzer ein entsprechender Mehrwert generiert werden kann. Die mündliche Abfrage der eigenen Fitnessdaten und -ziele oder das Stellen eines Timers erleichtern Usern den Alltag. Denn alle Daten können abgerufen werden, während man wichtige Dinge wie Ingwershots, Yoga und Instagram erledigt.Mit daily und weekly Zielen schafft der Fitbit Skill den ultimativen “Reason to come back” - denn kein Fortschritt ist Rückschritt. Und wer will sich schon die Blöße geben, die eigene Faulheit auch noch vor Alexa auszubreiten? Auch wenn es in puncto Nutzerfreundlichkeit und Einzigartigkeit noch etwas nachzuholen gibt, ist es ein klares Win-Win für Fitbit: Zufriedene User + Integration in deren Alltag.

Fazit

Sprachbasiertes Content Marketing mit Alexa Skills will gelernt sein, ist aber jede Mühe wert. Mit Alexa Skills steht Ihnen buchstäblich jede Tür im Hause des Kunden offen - und noch sind die Würfel im Voice Commerce nicht gefallen. Wer sich noch nicht an den Verkauf via Sprache herantraut, sollte zumindest schnellstmöglich einen eigenen Alexa Skill entwickeln. So kann man sich den entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz sichern.